Sportpsychologische Diagnostik dient der Erfassung des IST-Zustandes einer Person. Es können anhand von Fragebögen verschiedenste Erkenntnisse gewonnen werden. Unter anderem über Motivation, Ängste und viele weitere Faktoren.
Im Leistungssport, und auch im Breitensport, entstehen von Zeit zu Zeit Situationen, denen sich der Athlet selbst nicht mehr gewachsen fühlt. Blockaden, Unzufriedenheiten, Motivationsprobleme, fehlende Leistungsfähigkeit und vieles mehr können jedoch beseitigt werden. Meist befindet sich der Athlet dabei in einem durch ein System ausgelöstes Dilemma und ist der Symptomträger des Problems.
Damit der Sport weiterhin Freude bereitet, kann eine Einzelberatung des Athleten sehr wirksam sein. Hierbei soll der Athlet selbst zur Lösungsfindung beitragen und seine Bewältigungskompetenzen für die Zukunft erweitern.
Unter Psychoregulation versteht man das bewusste Herbeiführen eines günstigen Aktivitätsniveaus. Dabei spielen Entspannungstechniken und Aktivierungstechniken eine entscheidende Rolle, um das optimale Erregungsniveau für bestimmte Sportsituationen zu erreichen.
Weiterhin dient es der Verbesserung der Regenerationsfähigkeit und der Reduktion von schädlichem Stress.
Im Sport wird man mit vielen verschiedenen Anforderungen konfrontiert. Um eine gute Leistung zu erbringen, ist es wichtig, zur richtigen Zeit die entscheidenden Dinge wahrzunehmen und sich von Störquellen nicht beeinflussen zu lassen.
Der Fokus muss dabei korrekt eingestellt werden, damit Ablenkungen der erfolgreichen Ausübung des Sports nicht im Wege stehen.
Die Körpersprache eines Athleten sagt viel über sein Innenleben aus. Durch einen gezielten Einsatz von Körpersprache kann der Athlet sich selbst und andere beeinflussen, er kann sein Selbstvertrauen stärken, Wettkampfspannung aufbauen, die Konzentration bündeln und dabei helfen Misserfolge zu verarbeiten.
Im Wettkampf und im Training gibt es immer wieder Störfaktoren, die den Blick von der eigentlichen Aufgabe weglenken können. Die Fokussierung auf den wesentlichen Bestandteil der Aufgabe dient als Mittel zur Leistungssteigerung. Nur wer auf die Aufgabe optimal eingestellt ist, der wird sich nicht ablenken lassen und somit eine tolle Leistung bringen können.
Bereits die Vorstellung einer Bewegung führt in den beteiligten Muskeln zu einer Steigerung der Aktivität. Dies ist auf die sogenannten Spiegelneuronen zurückzuführen.
Für den Sportler kann der richtige Einsatz von Visualisierungstraining dazu führen konstanter einen optimalen Bewegungsablauf zu erlernen oder zu festigen, Nervosität und Ängste abzubauen und sich selbst zu motivieren.
Diese Fertigkeit kann auch in Verletzungspausen sinnvoll eingesetzt werden.
Um eine gute Leistung zu erzielen und dauerhaft Spaß am Sport zu behalten ist es wichtig, sich über Zielsetzungen Gedanken zu machen und diese systematisch festzusetzen. Konkrete und erreichbare Ziele halten die Motivation aufrecht und sorgen somit für eine niedrigere Drop-out-Quote unter Sportlern.
Kontrolle über die eigenen Gedanken und Emotionen zu haben wirkt sich positiv auf die Leistungserbringung aus. Um dies zu gewährleisten, müssen die, kontinuierlich in unserem Kopf ablaufenden, Selbstgespräche bewusst gemacht und dann gegebenenfalls umstrukturiert und trainiert werden.
Positive Selbstgespräche können Ängste verringern, motivieren und antreiben, die Technik unterstützen oder das Selbstvertrauen stärken.
Um als Team erfolgreich zu sein, benötigt man mehr als viele gute Einzelsportler. Der Zusammenhalt im Team kann über Niederlagen hinweghelfen und dafür sorgen, dass man Erfolge doppelt genießt. Ein erfolgreiches Team braucht gemeinsame Ziele, gegenseitiges Vertrauen und Unterstützung, klare Rollenverteilung, sowie die Kompetenz gemeinsam Lösungen für Problemsituationen zu entwickeln und umzusetzen.
Als Trainer ist es oft schwierig, die richtigen Worte in der richtigen Situation, zu finden. Worauf muss man als Trainer achten um den Athleten perfekt zu betreuen, als Vorbild aufzutreten oder im Umgang mit Medien Fingerspitzengefühl zu zeigen?
Auch die Eltern spielen eine wesentliche Rolle bei der Leistungserbringung ihres Kindes. Das Ziel ist es, die Eltern für die psychologische Komponente des Sports zu sensibilisieren, sodass sie ihr Kind im richtigen Maße unterstützen können und beispielsweise nicht durch überhöhten Erwartungsdruck in der Leistungserbringung hemmen.